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Symphony No. 8 (Penderecki)


The Symphony No. 8 "Lieder der Vergänglichkeit" (Songs of Transience) by Krzysztof Penderecki is a choral symphony in twelve relatively short movements set to nineteenth and early twentieth-century German poems. The work was completed and premiered in 2005. The symphony has an approximate duration of 35 minutes. Penderecki revised the symphony in 2008 by adding a few more poem settings and the piece has expanded to around 50 minutes.

The work was premiered on 26 June 2005 by the Luxembourg Philharmonic Orchestra under the direction of Bramwell Tovey. Vocalists for the premier were Olga Pasichnyk: Soprano, Agnieszka Rehlis: Mezzo-soprano, and Wojciech Dabrowicz: Baritone.

Nachts
Joseph von Eichendorff

Ich stehe in Waldesschatten
Wie an des Lebens Rand,
Die Länder wie dämmernde Matten.
Der Strom wie ein silbern Band.
Von fern nur schlagen die Glocken
Über die Wälder herein,
Ein Reh hebt den Kopf erschrocken
Und schlummert gleich wieder ein.
Der Wald aber rühret die Wipfel
Im Traum von der Felsenwand,
Denn der Herr geht über die Gipfel
Und segnet das stille Land.

Ende des Herbstes (Stanza 1)
Rainer Maria Rilke

Ich sehe seit einer Zeit,
wie alles sich verwandelt.
Etwas steht auf und handelt und tötet und thut Leid

Bei einer Linde
Joseph von Eichendorff

Seh’ ich dich wieder, du geliebter Baum,
In dessen junge Triebe
Ich einst in jenes Frühlings schönstem Traum
Den Namen schnitt von meiner ersten Liebe?
Wie anders ist seitdem der Äste Bug,
Verwachsen und verschwunden
Im härtren Stamm der vielgeliebte Zug,
Wie ihre Liebe und die schönen Stunden!
Auch ich seitdem wuchs stille fort, wie du,
Und nichts an mir wollt’ weilen,
Doch meine Wunde wuchs – und wuchs nicht zu
Und wird wohl niemals mehr hienieden heilen.

Flieder
Karl Kraus

Nun weiß ich doch, ’s ist Frühling wieder.
Ich sah es nicht vor so viel Nacht
und lange hatt’ ich’s nicht gedacht.
Nun merk’ ich erst, schon blüht der Flieder.
Wie fand ich das Geheimnis wieder?
Man hatte mich darum gebracht.
Was hat die Welt aus uns gemacht!
Ich dreh’ mich um, da blüht der Flieder.
Und danke Gott, er schuf mich wieder,
indem er wiederschuf die Pracht.
Sie anzuschauen aufgewacht,
so bleib’ ich stehn. Noch blüht der Flieder.


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