"Schmücke dich, o liebe Seele" | |
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Lutheran hymn | |
The song in the hymnal Evangelisches Gesangbuch as EG 218
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English | "Deck thyself, my soul, with gladness" |
Text | by Johann Franck |
Language | German |
Melody | by Johann Crüger |
Published | 1649 |
EG 218 |
"Schmücke dich, o liebe Seele" ("Deck thyself, my soul, with gladness", literally: Adorn yourself, O dear soul) is a Lutheran hymn in German, with lyrics by Johann Franck and a melody by Johann Crüger from 1649. It is a song for Lutheran Communion, and first appeared in 1649 in Crüger's hymnal Geistliche Kirchen-Melodien, later also in the 1653 edition of his Praxis pietatis melica. The hymn was often set to music to be played or sung under communion.
In the current German Protestant hymnal, Evangelisches Gesangbuch, it is EG 218, retaining six of the original nine stanzas. A translation by Catherine Winkworth, "Deck thyself, my soul, with gladness" of 1858, appears in 100 hymnals.
The hymn is a song for Abendmahl, the Lutheran Communion. The hymn lyrics were written in nine stanzas by Johann Franck, who was not a minister but a politician and mayor, between 1646 and 1653. Franck compared the unity between Jesus and a Christian receiving communion to the closeness of bridegroom and bride. With a melody by Johann Crüger from 1649, the song appeared first in Crüger's hymnal Geistliche Kirchen-Melodien (Sacred church melodies) of 1649, and was included, now in nine stanzas in his Praxis pietatis melica in the 1653 edition. In the 19th century, the hymn became the communion hymn in German-speaking countries.
In the current German Protestant hymnal, Evangelisches Gesangbuch, the song is EG 218, rendering six stanzas as follows:
1. Schmücke dich, o liebe Seele,
laß die dunkle Sündenhöhle,
komm ans helle Licht gegangen,
fange herrlich an zu prangen!
Denn der Herr voll Heil und Gnaden
will dich jetzt zu Gaste laden;
der den Himmel kann verwalten,
will jetzt Herberg in dir halten.
2. Ach wie hungert mein Gemüte,
Menschenfreund, nach deiner Güte;
ach wie pfleg ich oft mit Tränen
mich nach deiner Kost zu sehnen;
ach wie pfleget mich zu dürsten
nach dem Trank des Lebensfürsten,
daß in diesem Brot und Weine
Christus sich mit mir vereine.
3. Heilge Freude, tiefes Bangen
nimmt mein Herze jetzt gefangen.
Das Geheimnis dieser Speise
und die unerforschte Weise
machet, daß ich früh vermerke,
Herr, die Größe deiner Werke.
Ist auch wohl ein Mensch zu finden,
der dein Allmacht sollt ergründen?
4. Nein, Vernunft, die muß hier weichen,
kann dies Wunder nicht erreichen,
daß dies Brot nie wird verzehret,
ob es gleich viel Tausend nähret,
und daß mit dem Saft der Reben
uns wird Christi Blut gegeben.
Gottes Geist nur kann uns leiten,
dies Geheimnis recht zu deuten!
5. Jesu, meine Lebenssonne,
Jesu, meine Freud und Wonne,
Jesu, du mein ganz Beginnen,
Lebensquell und Licht der Sinnen:
hier fall ich zu deinen Füßen;
laß mich würdiglich genießen
diese deine Himmelsspeise
mir zum Heil und dir zum Preise.
6. Jesu, wahres Brot des Lebens,
hilf, daß ich doch nicht vergebens
oder mir vielleicht zum Schaden
sei zu deinem Tisch geladen.
Laß mich durch dies heilge Essen
deine Liebe recht ermessen,
daß ich auch, wie jetzt auf Erden,
mög dein Gast im Himmel werden.