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Festgesang, WAB 15

Festgesang
by Anton Bruckner
Bezau Pfarrkirche - St.Jodok.jpg
Fresco of Saint Judoc, parish church of Bezau
Key C major
Catalogue WAB 15
Form Cantata
Language German
Composed 6 December 1855 (1855-12-06): St. Florian Abbey
Dedication Jodok Stülz
Vocal SATB choir and STB soloists
Instrumental Piano

The Festgesang (Festive song), WAB 15, is a cantata composed by Anton Bruckner in 1855.

This cantata, also called Jodok Cantata, is the last of three larger-scale occasional compositions.

Bruckner composed it on 6 December 1855 for the name-day of Jodok Stülz, the dean of the St. Florian Abbey, as a "Farewell to St. Florian", three weeks before he moved to Linz. The piece was intended to be performed on 13 December 1855 (Stülz's name day) or the evening before. The manuscript is stored in the archive of the St. Florian Abbey.

The manuscript was retrieved in 1921 by Franz Xaver Müller in the archive of the St. Florian Abbey. A facsimile was first published in band II/2, pp. 241-244 of the Göllerich/Auer biography. It is put in Band XXII/1 No. 5 of the Gesamtausgabe.

The text used for the cantata is by an unknown author:

Sankt Jodok sproß aus edlem Stamme,
der Glanz der Welt hat ihm gelacht.
Doch ihm war Gott der höchste Name,
und dem hat er sich dargebracht.

In Einsamkeit zurückgezogen,
ging er dort selig seine Bahn
und schritt, so fern von Sturm und Wogen,
zum hehren Himmel still hinan!
Dein Sinn ist so auf Gott gerichtet,
was recht, was gut, fühlt deine Brust.
Du fühlst dich nur dem Herrn verpflichtet,
und sein Gesetz nur bringt dir Lust.

Du bist der Vater deiner Herde,
ihr Heil ist wahrlich all dein Glück,
und bebest nicht vor der Beschwerde
so wie ein Mietling feig zurück.
Aus weiter Fern' bist du gekommen,
ihr beizustehen in Streit und Tod,
als du die Kunde dort vernommen,
dass ihr die böse Seuche droht.

Du pflegst das Herz der lieben Kleinen,
du führst Erwachsene zu Gott,
weißt Ernst mit Güte zu vereinen
und linderst tröstend jede Not.
Du leuchtest vor durch deine Taten
und unterstützest so dein Wort,
und nie noch sah man dich ermatten,
du schrittest kräftiger nur fort.

Nicht minder ziert dich edles Wissen,
du kennst Geschichte meisterhaft,
und was Archive tief verschließen,
hast manches du ans Licht geschafft.

So sei denn Gott auf deinen Wegen,
er tröste dich, wird es dir bang!
Stets kommt dir seine Huld entgegen
und er erhalte dich uns lang!


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