"Herzlich tut mich verlangen" | |
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Lutheran hymn | |
Written | 1611 |
Text | by Christoph Knoll |
Language | German |
Melody | by Hans Leo Hassler |
"Herzlich tut mich verlangen" (I do desire dearly) is a German Christian hymn, with lyrics written in 1611 by Christoph Knoll, with a melody adapted from a secular song by Hans Leo Hassler. It is a prayer for a blessed death, beginning "Herzlich tut mich verlangen nach einem sel'gen End" (I do desire dearly a blessed end).
Knoll wrote the "geistliches Sterbelied" (spiritual song for the dying) "Herzlich thut mich verlangen nach einem selgen End" (I desire dearly a blessed end) during the plague of 1599. It became known already during his lifetime. It appeared in Görlitz in 1613 in the hymnal Harmoniae sacrae.
Herzlich tut mich verlangen
nach einem selgen End,
weil ich hier bin umfangen
mit Trübsal und Elend.
Ich hab Lust abzuscheiden
von dieser argen Welt,
sehn mich nach ewgen Freuden:
o Jesu, komm nur bald.
Du hast mich ja erlöset
von Sünde, Tod und Höll;
es hat dein Blut gekostet,
drauf ich mein Hoffnung stell.
Warum sollt mir denn grauen
vor Hölle, Tod und Sünd?
Weil ich auf dich tu bauen,
bin ich ein selig Kind.
Wenngleich süß ist das Leben,
der Tod sehr bitter mir,
will ich mich doch ergeben,
zu sterben willig dir.
Ich weiß ein besser Leben,
da meine Seel fährt hin;
des freu ich mich gar eben:
Sterben ist mein Gewinn.
Der Leib zwar in der Erden
zum Staube wiederkehrt,
doch auferweckt soll werden,
durch Christum schön verklärt,
wird leuchten als die Sonne
und leben ohne Not
in Himmelsfreud und Wonne.
Was schadt mir denn der Tod?
Gesegn euch Gott der Herre,
ihr Vielgeliebten mein!
Trauert nicht allzusehre
über den Abschied mein!
Beständig bleibt im Glauben!
Wir werden in kurzer Zeit
einander wieder schauen
dort in der Ewigkeit.
Nun will ich mich ganz wenden
zu dir, Herr Christ,
allein: Gib mir ein selig Ende,
send mir die Engel dein,
führ mich ins ewge Leben,
das du erworben hast,
da du dich hingegeben
für meine Sündenlast.
Hilf, daß ich gar nicht wanke
von dir, Herr Jesu Christ;
den schwachen Glauben stärke
in mir zu aller Frist.
Hilf ritterlich mir ringen,
dein Hand mich halt mit Macht,
daß ich mag fröhlich singen:
Gott Lob, es ist vollbracht!
The tune, "Befiehl du deine Wege" (Zahn No. 5385a), was written by Hans Leo Hassler around 1600 for a secular love song, "Mein G'müt ist mir verwirret ", which first appeared in print in the 1601 Lustgarten Neuer Teutscher Gesäng. It was combined with the sacred text "Herzlich tut mich verlangen", first in Brieg in an organ tablature. It was first printed with this text in 1613 in Görlitz in the hymnal Harmoniae sacrae.Johann Crüger published it in 1640 in his hymnal Newes vollkömliches Gesangbuch. He used the same tune for Paul Gerhardt's hymn "O Haupt voll Blut und Wunden" (In English: "O Sacred Head, Now Wounded"), in his Praxis pietatis melica which was published in 1656. The rhythmic melody in phrygian mode was later sung in regular meter. Its phrygian mode and ambiguous harmonies contribute to the affekt of sadness common to all three texts. The hymn appears in 52 hymnals.